Bericht der Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung 2024
Vom 20. bis 22. März trafen sich die Mitglieder des Zehlendorfer Verbandes in der Tagungsstätte der Ev. Frauenhilfe in Westfalen in Soest.
Unsere Jahreskonferenz begann mit einer Andacht zum Thema Liebe. Die Gedanken führten über die Jahreslosung nach Kassel, zu den Inhalten der, für den 27. März angekündigten Live-Aufführung DIE PASSION des Senders RTL unter dem Titel: Liebe ist alles.
Anschließend befassten wir uns mit den Berichte aus den Verbänden, in denen der Zehlendorfer Verband Mitglied ist. Ausführlich sprachen wir unter anderem über Neues aus DIAKONIA, die im September 2023 stattgefundene DRAE-Konferenz in Neuendettelsau, die Arbeit der ADS und die bei den Evangelischen Frauen in Deutschland anstehenden strukturellen Veränderungen. Nach dem Abendessen folgte die Fortsetzung der Berichte, ehe wir zum gemütlichen, informellen Austausch zusammenkamen.
Den Donnerstagmorgen eröffnete Birgit Reiche, geschäftsführende Pfarrerin der Ev. Frauenhilfe in Westfalen, unseren Konferenztag mit einer Bibelarbeit zum Jahresthema der westfälischen Frauenhilfe: Der Himmel geht über ALLEN auf – Inklusion in der Kirche.
In ihren Ausführungen nahm sie Bezug auf das Thema des Sonntages Judika (Schaffe mir Recht) und auf die Bibelstelle in Matthäus 4, 23 bis 25. Damals wie heute waren und sind Armut und Hunger Lebenswirklichkeiten und stehen in einem Zusammenhang. Schon immer waren Kranke und Leidende Teil der Gesellschaft, auch, wenn sie versteckt oder unsichtbar gemacht wurden. Als Jesu Nachfolgende haben wir den Auftrag, uns den „Unvollkommenen“ zuzuwenden und ihnen „Medikament Nächstenliebe-Mitmensch“ zu sein.
Anschließend hörten wir einen Vortrag von Pfarrer Uwe Leicht, Vorsteher der Stiftung Tannenhof in Remscheid, zu unserem diesjährigen Themenschwerpunkt: Diakonie ist Kirche, und Kirche braucht Diakonie. Uns beschäftigten Fragen wie: Wie wird sichtbar, dass das, was wir in der Diakonie tun, auch Kirche ist? Oder: wie kann uns als diakonischen Gemeinschaften die Zusammenarbeit und das Zusammenleben mit der Kirche gelingen? Schließlich sind wir Schwestern- und diakonischen Gemeinschaften als Nachfolgegemeinschaften auch Kirche auf Zeit.
v. l. n. r. Oberin Zulauf, Stralsund; Oberin Kopp, Herrenberg; Schwester Monika Mehl, Stralsund; Oberin Dörfer, Darmstadt; Pfarrer Leicht, Remscheid; Oberin Schumann, Soest; Schwester Gudrun Orth und Schwester Marga Faßbender, Bonn; Oberin Schlecht, Berlin; Pfarrerin Reiche, Soest und Pfarrer i.R. Dr. Zentgraf, Darmstadt.
Auf dem Foto fehlt die Oberin der DIAKOVERE-Schwesternschaft Hannover, Nicole Trumpetter. Pfarrer Böck, Hessischer Diakonieverein Darmstadt, hat fotografiert.
In der Mitgliederversammlung am Nachmittag besprachen wir die vereinsrechtlich nötigen Tagesordnungspunkte. Als Nachfolgerin im Vorstand für Oberin Zulauf, Schwesternschaft der Ev. Frauenhilfe Potsdam-Stralsund in der UEK e.V., die aufgrund ihres Mitte Mai endenden Dienstvertrages zurücktrat, wählte die Mitgliederversammlung Oberin Trumpetter, DIAKOVERE Schwesternschaft Hannover. Auf der Tagesordnung standen auch die Berichte aus den Mitgliedsgemeinschaften.
Nach der Terminplanung für das kommende Jahr beendeten wir am Freitagvormittag unsere Jahreskonferenz mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Kapelle der Frauenhilfe, den Oberin Pfarrerin Kopp und Pfarrer Böck gestalteten. Oberin i. R., Schwester Gisela Borg, Soest, feierte mit uns. Sie hatte den Altar vorbereitet und für Orgelbegleitung gesorgt. Vielen Dank dafür!
Für Ende Januar 2025 ist die nächste Jahreskonferenz mit Mitgliederversammlung im Heimathaus des Ev. Diakonievereins in Berlin-Zehlendorf geplant. Im Rahmen der Jahreskonferenz soll, nach einigen Jahren Pause, ein Treffen der Schwestern- bzw. Gemeinschaftsräte angeboten werden.
Oberin Petra Zulauf