Ein progressiver Anspruch führte 1894 zur
Entstehung des Vereins. Immer mehr Frauen forderten gesellschaftliche
Anerkennung, die sich auch in qualifizierter beruflicher Tätigkeit
ausdrücken sollte. Zugleich brauchten die neuen Krankenhäuser
qualifiziertes Pflegepersonal. So gründete der Herborner
Theologieprofessor Friedrich
Zimmer (1855-1919) mit Vertreterinnen der Frauenbewegung in Elberfeld
den Evangelischen Diakonieverein. Ziel des Vereins war und ist die
qualifizierte Ausbildung von Frauen für Pflegeberufe in
„Diakonieseminaren“. Die erste Oberin des Evangelischen Diakonievereins, Anna
Margarete van Delden, gestaltete gemeinsam mit anderen Schwestern das
Erscheinungsbild der „Diakonieschwestern“: Es entstand ein neuer,
eigenständiger Typ einer evangelischen Schwester, die für die Ausübung
ihres Berufs den Rückhalt einer stärkenden Gemeinschaft hat. |
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Heimathaus der Schwesternschaft des Evangelischen
Diakonievereins e.V. Glockenstraße 8 14163 Berlin Tel.: 030 - 80 99
700 Web: www.ev-diakonieverein.deVorstand: Oberin Constanze Schlecht, Kaufm. Vorstand Jan Dreher
Wahlspruch:
Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird`s erhalten.
(Lk. 9,24) |
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Schon die Schülerinnen sind Mitglieder der Schwesternschaft.
Nach dem Examen und nach einem „Orientierungsjahr“ werden sie
Stammschwestern. Sie können sich dann in das kirchliche Amt der Diakonie
einsegnen lassen. Als Verbandsschwestern gehören sie zum innersten und
tragenden Kern der Schwesternschaft und sind als Kranken-, Kinderkranken-,
Gemeindeschwestern und Altenpflegerinnen im Diakonieverein tätig. Ihren
Dienst regeln Gestellungsverträge. Die Ordnung der Schwesternschaft von
1993 trägt den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten Rechnung: Neben
den Freiheiten einer neuen Trachtordnung können auch verheiratete und
alleinerziehende
Frauen zur Schwesternschaft gehören. Jede Schwester wählt für sich die
tarifliche oder die genossenschaftliche Vergütung. Ein ganzes Berufsleben
lang wird sie in Fort- und Weiterbildung unterstützt. Auch im Ruhestand
sorgt die Schwesternschaft für die Diakonieschwestern.
Frauen in sozialen Berufen finden in der Schwesternschaft des
Evangelischen Diakonievereins eine vom christlichen Glauben getragene
Gemeinschaft, in der es heißt: „Wir lassen sie nicht allein.“
Die Diakonierose wurde zur ersten Einsegnung 1895 gestaltet: Eine
stilisierte Rose hat in der Mitte das Kreuz vom Weltkreis umschlossen. Vom
Kreuz zum Dienst am Leben gesandt, ist ihre Deutung.
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Heimathaus der Schwesternschaft des Evangelischen
Diakonievereins e.V. Glockenstraße 8 14163 Berlin Tel.: 030 - 80 99
700 Web: www.ev-diakonieverein.deVorstand: Oberin Constanze Schlecht, Dipl.-Finanzwirt Harald
Glass
Wahlspruch:
Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird`s erhalten.
(Lk. 9,24) |
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