Diakonie ist Lebens- und Wesensäußerung der Kirche.
In der Diakonie wird Gottes Heilshandeln an den Menschen bezeugt durch
Wort und Tat.
Diakonie lebt aus Gottes Wort uns Sakrament.
Die im Zehlendorfer Verband zusammengeschlossenen Schwesternschaften und
diakonischen Gemeinschaften geben sich folgende Leitsätze:
- Zu unserem Leben als Christen gehört wesensmäßig die Gemeinschaft.
Deshalb bejahen wir Dienst-, Weg- und Lebensgemeinschaften in der
Diakonie. So wird das einzelne Mitglied geistlich und fachlich gefördert
und der Vereinzelung in Beruf und Leben entgegengewirkt.
- Die Schwesternschaften und diakonischen Gemeinschaften des Zehlendorfer
Verbandes sehen ihren Auftrag im Dienst an Menschen, die Heilung, Hilfe
und Begleitung brauchen. Dazu wird eine fachlich qualifizierte Aus-, Fort-
und Weiterbildung vermittelt auf der Grundlage des christlichen
Menschenbildes, das Ethik und Berufsverständnis bestimmt.
Die im Verband zusammengeschlossenen Schwesternschaften und diakonischen
Gemeinschaften fördern sich gegenseitig bei der Erfüllung ihres Auftrages.
Dies geschieht unter anderem
- im gemeinsamen Hören auf Gottes Wort,
- im gemeinsamen Feiern des Abendmahles,
- im gemeinsamen Singen, Meditieren und Beten,
- im Austausch von Informationen
- in der Bereitstellung von Hospitationsmöglichkeiten
- in gegenseitiger Beratung
- in gemeinsamen Veranstaltungen
(z.B. Seminaren und Freizeiten)
- in Projekten
- in der Vertretung der Interessen der Mitglieder des Verbandes in der
Kirche und ihrer Diakonie sowie in der Öffentlichkeit.
- Die Schwesternschaften und diakonischen Gemeinschaften des Zehlendorfer
Verbandes ordnen ihre Angelegenheiten selbständig durch Satzungen,
Ordnungen und Verträge. Sie gestalten damit den Freiraum, den das
Grundgesetz den Kirchen und ihrer Diakonie einräumt. Die Organe der
Schwesternschaften und diakonischen Gemeinschaften sind durch ihre
Mitglieder gewählt und entscheiden über die Angelegenheiten der
Gemeinschaften.
(05.11.1993)
|