Durch die Trennung vom Staat war die Kirche in der DDR gezwungen, eigene
Mitarbeiter auszubilden. So wurde 1956 das Seminar für Kirchlichen Dienst
(SKD) gegründet, das zunächst in Züssow, innerhalb der Diakonieanstalten,
beheimatet war. 1962 wurde dem SKD von der Greifswalder Landeskirche eine
eigene Schule mit Internat in Greifswald übergeben. Im SKD gab es seitdem
vier Ausbildungsrichtungen: Gemeindediakonin, Verwaltungsdiakonin,
Wirtschaftsdiakonin und Kinderdiakonin.
Im Laufe der Jahre wurde viel an den verschiedenen Konzeptionen
gearbeitet, um geeignete
Mitarbeiter für die sich wandelnde kirchliche Struktur heranzubilden.1964
gründete die Rektorin des SKD, Frau Krummacher, mit ersten Absolventinnen
die Greifswalder Diakoninnengemeinschaft.Die Diakoninnen bekamen ein Dienstkleid, bestehend aus einem schwarzen
Kostüm und einer weißen Bluse. Bei Aufnahme in die Diakoninnengemeinschaft
wurde der Diakonin eine silberne Brosche überreicht. Es wurden Leitsätze
für das Zusammenleben in der Diakoninnengemeinschaft aufgestellt, die
später eine Überarbeitung erfuhren. |
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Nach der Wende ist das SKD eine staatlich anerkannte Fachschule geworden.
Es werden noch Erzieher und Familienpflegerinnen ausgebildet. Sie werden
allerdings nicht mehr Diakoninnen. Aus diesem Grunde haben wir uns
geöffnet und nehmen auch andere Absolventen aus anderen kirchlichen
Ausbildungsstätten in unsere Gemeinschaft auf.
Auf Rüstzeiten und bei Regionaltreffen kommen Diakoninnen zur Stärkung und
Förderung der Gemeinschaft zusammen. Seelsorgerliche Begleitung und
Briefkontakte sind uns wichtig. Unsere Diakoninnengemeinschaft wurde ein
eingetragener Verein und konnte in den Zehlendorfer Verband aufgenommen
werden.